Dorjee Tashi, ein bekannter tibetischer Hotelbesitzer, wurde 2010 beschuldigt, tibetische Demonstranten in seinem Hotel aufgenommen und an die tibetische Exilgemeinschaft gespendet zu haben. Obwohl keine Beweise für seine „Verbrechen" existieren, wurde er nach einem Geheimprozess im Jahr 2010 zu lebenslanger Haft verurteilt. Wir vermuten, dass seine juristische Verfolgung mit der staatlichen Repression nach dem tibetischen Aufstand von 2008 in Verbindung steht.
Dorjee Tashi wurde nach seiner Verhaftung grausam gefoltert, u.a. durch den Einsatz eines elektrischen Schlagstocks, durch simulierte Erstickungen und Schlafentzug. Sein Gesundheitszustand hat sich seitdem extrem verschlechtert. Seine Familie befürchtet, er könne die Haft nicht überleben.